Im Gespräch

Die Internationale Afghanistan-Schutztruppe (ISAF) wurde im Dezember 2001 vom UNO-Sicherheitsrat mit der Resolution 1386 begründet, um nach der Vertreibung des Taliban-Regimes Sicherheit und Ordnung in der afghanischen Hauptstadt Kabul zu sichern. Die Soldaten helfen außerdem im humanitären Bereich. Der Einsatz war ursprünglich auf sechs Monate befristet. Inzwischen hat der Sicherheitsrat das Mandat der Truppe bis zum Dezember 2003 ausgedehnt. Deutschland gehört seit Gründung der ISAF zu den wichtigsten Unterstützern der Schutztruppe. Bereits zwei Tage nach dem Beschluss des UNO-Sicherheitsrats erteilte der Bundestag ein Mandat für eine deutsche Beteiligung. Am ISAF-Einsatz von etwa 4800 Soldaten aus 18 Nationen sind rund 2400 Bundeswehrsoldaten beteiligt. Eine Ausweitung des Mandats über Kabul hinaus wird gegenwärtig erwogen. Die Führung der Schutztruppe wechselt im Sechs-Monats-Rhythmus. Seit Februar haben Deutschland und die Niederlande die Führung inne. Ab August soll Kanada übernehmen.