Berlin. Entwicklungsministerin Svenja Schulze sagt armen Ländern weitere Hilfe zu: „Damit Putin Weizen nicht mehr als Waffe benutzen kann.“
Vor der UN-Generalversammlung hat Entwicklungsministerin Svenja Schulze den Entwicklungsländern zugesichert, Deutschland werde sich nicht nur um die Ukraine kümmern. „Deutschlands Botschaft ist: Unser Engagement bleibt breit“, sagte die SPD-Politikerin unserer Redaktion. „Wir sehen auch die globalen Folgen des Kriegs, der Lebensmittel und Energie weltweit teurer und für viele unbezahlbar macht. Wir bleiben engagiert gegen Aids, Malaria und Tuberkulose. Und wir sehen auch die Klima- und Naturkrise, die in vielen Ländern bereits Existenzen bedroht.“
Das Entwicklungsministerium verweist darauf, dass es in diesem Jahr 880 Millionen Euro zusätzlich für globale Ernährungssicherheit investieren kann. „Dieses Geld kommt an und hilft Entwicklungsländern dabei, unabhängiger zu werden von teurem Import-Getreide“, sagte Schulze. „Mehr nachhaltiger Anbau vor Ort ist das beste Mittel, damit Putin Weizen nicht mehr als Waffe benutzen kann. Gerade in diesen Zeiten, in denen Putin verzweifelt Verbündete sucht, wollen wir uns als verlässliche Partner beweisen.“
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Ukraine-Krieg: Dramatische Folgen für Afrika und den Nahen Osten
Das Haus von Schulze konzertiert sich bei den Hilfen nach eigener Darstellung auf Regionen, in denen der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ohnehin vorhandene Notlagen weiter verschärft. Das gelte zum Beispiel für Ostafrika, das seit Jahren unter Dürre leide, und für die von Klimawandel und bewaffneten Konflikten besonders betroffene Sahel-Zone. Dazu zählten aber auch die Länder im Nahen Osten, die Hauptzufluchtsort für syrische Flüchtlinge seien, gerade aber selbst mit steigenden Nahrungsmittelpreisen zu kämpfen hätten.
An diesem Dienstag nimmt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Global Food Security-Treffen unter Vorsitz von US-Außenminister Blinken teil.
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(gau)