Berlin. Die neue Präsidentin des CDU-Wirtschaftsrates Hamker hat ihre eigene Partei scharf kritisiert. Sie solle keine Kopie der Grünen werden.

Die neue Präsidentin des CDU-Wirtschaftsrats, Astrid Hamker, hat die Politik der großen Koalition harsch attackiert. „Die CDU hat ihren Markenkern verloren. Wir sollten jetzt nicht alle aktionistisch auf das Klimathema springen und eine Kopie der Grünen versuchen“, sagte Hamker unserer Redaktion. Schon der übereilte Atomausstieg sei schwierig gewesen.

„Wir sollten uns nicht mit uns selbst beschäftigen, sondern wieder anfangen, Politik zu gestalten. Der Gerechtigkeitsbegriff muss auch für die gelten, die tagtäglich aufstehen, um dieses Land nach vorne zu bringen“, betonte Hamker gegenüber unserer Redaktion. Alles Wichtige zur Lage der großen Koalition gibt es in unserem Newsblog.

Friedrich Merz: „Kramp-Karrenbauer tut gut daran, ihn einzubinden“

Hamker betonte außerdem die wichtige Rolle des neuen Vizepräsidenten des Wirtschaftsrats, Friedrich Merz. Sie habe ihn als Vizepräsident vorgeschlagen. Er sei ordnungspolitisch hervorragend aufgestellt. „Wir ergänzen uns gut. Annegret Kramp-Karrenbauer tut gut daran, ihn einzubinden“, sagte Hamker an die CDU-Vorsitzende gerichtet. Noch im April haben Merz und Kramp-Karrenbauer zusammengearbeitet und gemeinsam Wahlkampf gemacht. (fmg)

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