Mitt Romney hat die US-Vorwahlen der Republikaner in Puerto Rico deutlich gewonnen. Aller Voraussicht nach sicherte er sich alle 20 Delegierten.

Washington. Mitt Romney hat mit deutlichen Vorsprung vor seinem härtesten Konkurrenten Rick Santorum die Vorwahl der Republikaner in dem amerikanischen Überseegebiet Puerto Rico gewonnen. Der frühere Gouverneur des US-Staats Massachusetts kam nach Auszählung von 61 Prozent der Stimmen auf 83 Prozent. Damit sicherte er sich aller Voraussicht nach alle 20 Delegierten der Insel für den Nominierungsparteitag der Partei im August. Dafür sind mindestens 50 Prozent der Stimmen nötig.

Nach der Vorwahl in Puerto Rico würde Romney auf 521 bisher gewonnene Delegierte kommen, Santorum steht bei 253, der frühere Präsident des Repräsentantenhauses Newt Gingrich bei 136 und der texanische Abgeordnete Ron Paul bei 50. Romney muss sich bis zum Parteitag bei den Vorwahlen in den einzelnen Staaten 1.144 Delegierte sichern, um Präsidentschaftskandidat der Republikaner zu werden. In dieser Woche steht am Dienstag die Vorwahl in Illinois auf dem Programm, am Sonnabend folgt Louisiana.

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Romney wurde vom republikanischen Gouverneur Puerto Ricos, Luis Fortuño, unterstützt. Eines der Hauptthemen im Wahlkampf des Territoriums war sein Status. Die Bevölkerung soll im November in einem Referendum entscheiden, ob Puerto Rico zum 51. US-Staat werden soll. Romney unterstützt dies. Santorum, hatte die spanisch-sprechenden Puerto Ricaner mit der Forderung verärgert, sie müssten Englisch zu ihrer offiziellen Sprache machen.

Romney und Santorum warteten die Ergebnisse der Vorwahl aus Puerto Rico bereits an den nächsten beiden Schauplätzen ab: Romney in Illinois, wo am Dienstag gewählt wird, und Santorum in Louisiana, das am 24. März Ort der konservativen Primaries ist. (abendblatt.de/dpa/dapd)