Der Erzkonservative Bewerber um die US-Präsidentschaft, Rick Santorum, siegte bei den Vorwahlen in den Staaten Mississippi und Alabama.

Birmingham. Der Erzkonservative US-Republikaner Rick Santorum hat bei den Vorwahlen seiner Partei in den südlichen US-Bundesstaaten Mississippi und Alabama wichtige Siege errungen. In beiden Bundesstaaten konnte er nach Hochrechnungen mehrerer Fernsehstationen am Dienstag Newt Gingrich und auch Mitt Romney hinter sich lassen.

Insbesondere für Gingrich dürften die Niederlagen ein schwerer Schlag sein, denn der Vertreter des Bundesstaates Georgia im Kongress hatte sich in den Südstaaten mehr ausgerechnet. Damit wird auch der Druck auf Gingrich wachsen, seine Ambitionen zurückzustellen und die Kräfte des erzkonservativen Republikaner-Flügels auf Santorum zu bündeln, der sich dann auf die Auseinandersetzung mit dem liberaleren Romney konzentrieren könnte.

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„Wir haben es wieder geschafft“, sagte Santorum zu Anhängern auf einer Kundgebung in Louisiana. In dem Südstaat finden die Vorwahlen am 24. März statt. „Jetzt ist der Moment für die Konservativen gekommen, sich zusammenzuschließen. Wenn wir einen Konservativen nominieren, werden wir Barack Obama schlagen.“

In Alabama lag Santorum nach Auszählung von 80 Prozent der Stimmen mit 35 Prozent deutlich vor seinem Mitbewerber Gingrich, für den 29 Prozent der Wähler stimmten. Romney erhielt nur 28 Prozent der Stimmen. In Mississippi fiel das Ergebnis knapper aus. Dort erhielt Santorum nach Auszählung fast aller Stimmzettel 33 Prozent der Stimmen, Gingrich 31 Prozent und Romney 30 Prozent. Der vierte Kandidat im Felde, Ron Paul, führte in den beiden Staaten keinen Wahlkampf und lag abgeschlagen im einstelligen Bereich.

Trotz der Wahlschlappe vom Dienstag hat Romney bislang die mit Abstand meisten Delegierten für den Nominierungsparteitag der Republikaner im August gesammelt. (rtr, dapd)