Der Abi-Schnitt der Hamburger wird stetig besser. Dieses Jahr liegt er bei 2,49. 141 Schüler bestanden mit einem Schnitt von 1,0.

Hamburgs Abiturienten werden stetig besser. Der Abi -Durchschnitt der diesjährigen Prüflinge beträgt 2,49. In den vergangenen zwei Schuljahren meldete die Schulbehörde jeweils einen Durchschnitt von 2,5 - in den sechs Schuljahren davor 2,6.

13.087 Schüler der gymnasialen Oberstufe waren in diesem Jahr zur Prüfung angetreten, im vergangenen Jahr waren es gut 7300. Grund für die hohe Zahl war der einmalige doppelte Abi-Jahrgang aus "neunjährigen" (G9) Abiturienten, die in der Jahrgangstufe 13 zur Reifeprüfung antraten, und den Turbo-Abiturienten mit einem achtjährigen Weg (G8) zur Hochschulreife. 141 Schüler in der Hansestadt bestanden das Abitur mit einem Schnitt von 1,0. 354 Schüler rasselten durch die Prüfung. Ohne Abschluss stehen sie nicht da. "Sie haben die Fachhochschulreife in der Tasche", sagt Johanna Goetze-Weber, Sprecherin der Schulbehörde.

In acht oder neun Jahren zum Abi - das macht im Hamburger Mittel so gut wie keinen Unterschied. Die Gesamtdurchschnittsnote für die schnellen Turbo-Abiturenten betrug 2,44, für die "Neunjährigen" 2,41. Den besten G8-Durchschnitt meldete das Helene-Lange-Gymnasium mit einer sagenhaften 2,07, dicht gefolgt vom Christianeum mit 2,08. Bei G9 liegen beide Schulen mit 2,12 gleich auf.

Günter Scheider, Oberstufenleiter am Gymnasium Hamm, hat bei G8- und G9-Schülern über die Jahre den Notenspiegel beobachtet. "Zu Beginn gab es bei den Neunjährigen viele gute, wenige sehr gute, wenige befriedigende Schüler. Bei G8 dagegen viele sehr gute, wenige gute und viele befriedigende Schüler. Über die Jahre habe sich das Verhältnis exakt umgekehrt. Auf den Abi-Durchschnitt wirkte sich das nicht aus. Für beide Gruppen meldete das Gymnasium Hamm eine 2,6.