Schon lange wird in Lemsahl-Mellingstedt um Wohnungsbau gerungen. Bauprojekt auf Hinsenfeld war durch Bürgerbegehren gekippt worden.

Hamburg. Die geplante Bebauung nördlich der Straße Spechtort in Lemsahl-Mellingstedt wird konkret. Zwischen 120 und 125 Wohneinheiten sollen dort auf einer bisherigen Baumschulfläche entstehen, im Sommer wurde ein städtebaulicher Wettbewerb für das Grundstück ausgeschrieben.

Im September kürte die Jury den Siegerentwurf. Er wird gemeinsam mit den anderen Vorschlägen heute im Planungsausschuss Wandsbek vorgestellt. Schon lange wird in Lemsahl-Mellingstedt um den Wohnungsbau gerungen. Der Bebauungsplan Lemsahl-Mellingstedt 14, der Wohnungsbau auf dem Hinsenfeld vorgesehen hatte, war durch ein Bürgerbegehren gekippt worden. Bürger und Bezirksversammlung einigten sich stattdessen auf Grundstücke am Fiersbarg und Spechtort. Während es für das Teilstück Fiersbarg schon einen Bebauungsplanentwurf gibt, ist der Wettbewerb für die Straße Spechtort ein erster planerischer Schritt.

Gewonnen hat ein Entwurf des Büros Wick + Partner aus Stuttgart, der sich laut Bezirksamt "intensiv mit dem baulichen Charakter des Stadtteils auseinandersetzt". Vorgesehen sei eine "robuste Struktur", die durch gemeinschaftlich genutzte Höfe und Anger geprägt sei und damit die örtlichen Gegebenheiten aufgreife. Neben Sachverständigen hatten auch Vertrauensleute des Bürgerbegehrens an der Entscheidung teilgenommen. Ziel ist es nun, ein Bebauungsplanverfahren einzuleiten.

Die Entwürfe wurden am Dienstag im Bürgersaal Wandsbek, Am Alten Posthaus 4, vorgestellt.