Bis zum 30. Juni flossen exakt 3,986 Milliarden Euro in die Kasse der Stadt Hamburg - das sind 53,9 Prozent des angepeilten Jahreswertes.

Hamburg. Verläuft die schlimmste Finanzkrise der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg doch glimpflicher als angenommen? Das lassen jedenfalls die Steuereinnahmen in den ersten sechs Monaten des Jahres hoffen. Bis zum 30. Juni wurden exakt 3,986 Milliarden Euro eingenommen, das sind 53,9 Prozent des angepeilten Jahreswertes, wie die Finanzbehörde auf eine Kleine Anfrage der SPD mitteilte.

Der Rückgang gegenüber der ursprünglichen Planung betrage nur 1,8 statt befürchteter 5,3 Prozent. Da die Steuern nicht gleichmäßig fließen, sei eine Hochrechnung aufs Jahr nicht seriös, sagte Behördensprecher Daniel Stricker. Die Linkspartei forderte, mögliche Mehreinnahmen von bis zu 600 Millionen Euro in die Konjunkturstabilisierung zu investieren.