Möglich ist laut Sevecke eine Ansiedelung von Technologiepark und Handwerkerhof. “Vielleicht ist die Zeit jetzt reif für einen neuen Investor“.

Hamburg. Im Streit um die Ansiedelung von Möbel Höffner in Eidelstedt will sich Eimsbüttels Bezirkschef Torsten Sevecke um eine Alternativlösung für das Möbelhaus bemühen. "Wir werden alles daransetzen, eine neue Möglichkeit zu finden", sagte der neue Mann an der Spitze des Bezirks dem Abendblatt. Möglich seien die Ansiedelung von Technologiepark und Handwerkerhof.

"Vielleicht ist die Zeit jetzt reif für einen neuen Investor", so Sevecke. Er sei optimistisch, dass er zusammen mit der Bezirksversammlung, die die Verabschiedung des Bebauungsplans in der vergangenen Sitzung vertagte, bis zum 25. Juli eine Lösung finden werde. Andernfalls werde das Verfahren an die Stadt zurückgehen und die Bürgerschaft entscheiden - oder, als dritte Möglichkeit, eben doch für Möbel Höffner entschieden.

Sevecke betonte, "dass Kurt Krieger der Eigentümer des Grundstücks ist - wenn wir ein neues Konzept finden, muss er erst einmal verkaufen". Danach gelte es, Investoren für das neue Projekt zu finden. Außerdem würden Kosten auf den Bezirk zukommen, weil auf dem Gelände Gebäude abgerissen werden müssten. Ob ein anderer Plan ähnlich viele Arbeitsplätze wie Möbel Höffner bringen würde - dort war die Rede von 400 -, und wie hoch die Verkehrsbelastung wäre: Darüber konnte Sevecke nichts sagen, "wir müssen erst eine tragfähige Lösung finden." GAL und SPD wehren sich weiterhin gegen Möbel Höffner. Der alte Bezirkschef Jürgen Mantell hatte bis zuletzt versucht, den Bau des Möbelhauses durchzusetzen. Seit der Vorlage in der Bezirksversammlung läuft nun die Frist von vier Monaten, innerhalb derer eine Entscheidung fallen muss.