Die Möbelkette Höffner kann sich berechtigte Hoffnung auf eine Ansiedelung in Eidelstedt machen. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens, das im Eimsbüttler Stadtplanungsausschuss vorgestellt wurde und acht Varianten zur Bebauung des Grundstücks am Autobahndreieck Hamburg-Nordwest geprüft hat.

Gepunktet hat Höffner mit einem überarbeiteten Konzept, das unter anderem eine kleinere Verkaufsfläche als bislang vorgesehen und Verbesserungen beim Umweltschutz beinhaltet.

Baudezernent Reinhard Buff sieht aber noch zwei andere Varianten im Rennen. Dies sei zum einen der Entwurf der Bürgerinitiative, der neben einem Technologiepark auch Angebote für Kinder und ein Hotel vorsieht, und zum anderen der Vorschlag der GAL, ausschließlich einen Technologiepark anzusiedeln. Buff will Höffner zwar zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zum Favoriten erklären, sieht aber Vorteile für das Möbelhaus in dem im Vergleich deutlich weiter fortgeschrittenen Genehmigungsverfahren und der von Höffner versprochenen Jobgarantie für 400 Mitarbeiter.

In der GAL sieht man diese Zusagen und deren "optimistische Übernahme" in das Gutachten kritisch. "Wir sprechen uns weiterhin für den Technologiepark aus", sagt die Fraktionsvorsitzende Susanne Egbers. Auch die SPD bleibt bei ihrer ablehnenden Haltung. Die CDU will vor einer Festlegung auf eine Variante erst die öffentliche Diskussion abwarten und die Bürgerinitiative erneut hören. Für die FDP ist die Verkehrssituation das größte Problem, Höffner sei aber grundsätzlich willkommen. Die Linke war für eine Stellungnahme gestern nicht zu erreichen.

Die Entscheidung für eine der Varianten soll laut Buff noch bis Weihnachten fallen. Höffner-Inhaber Kurt Krieger sieht für sein Bauvorhaben zwar noch "kein Licht am Ende des Tunnels", man stehe aber "Gewehr bei Fuß", um das Möbelhaus bei einer positiven Entscheidung zu bauen.