Hamburg. Nur wer genau aufschreibt, was er isst, kann seine Fehler erkennen, sagt Ernährungs-Doc Dr. Matthias Riedl. Was besonders wichtig ist.

Man wundert sich, was man alles von morgens bis abends, häufig ganz gedankenlos und nebenbei, in sich hineinstopft. Wer schon einmal genau darüber Buch geführt hat, weiß das. Und genau diese Analyse ist nach Ansicht von Dr. Matthias Riedl der wichtigste erste Schritt, um sich langfristig gesünder zu ernähren.

„Das Ernährungstagebuch soll das durchschnittliche Essverhalten darlegen und die Essgewohnheiten zeigen, sodass man nach der Analyse anhand des Tagebuchs sehen kann, welche Dinge optimiert werden können“, sagt der Ernährungs-Doc, der im NDR regelmäßig schwierige Fälle therapiert. Wichtig ist ihm: „Hier geht es nicht um ein komplettes Bannen oder Verbieten von Mahlzeiten oder Lebensmitteln. Tabus sind tabu! Hierbei geht es vielmehr darum, langsam einen kleinen Teil der Ernährung, nämlich 20 Prozent so langfristig zu verändern, dass die gesamte Ernährung gesünder ist.“

Gesunde Ernährung: Zuerst den Esstyp erkennen

Das Tagebuch sei deshalb so wichtig, weil es die wirkliche Ernährung des Moments festhalte. So habe man eine genaue Grundlage für die Analyse. Bei einem Erinnerungsprotokoll könnten schnell Fehler entstehen, weiß der Leiter des Medicums Hamburg. Besonders, wenn es um genaue Mengen geht.

Denn man könnte dabei sehr leicht mogeln. „Sie sollten aus Ihren Aufzeichnungen auch erkennen, warum Sie essen und welcher Esstyp Sie sind“, sagt der Internist, Diabetologe und Ernährungsmediziner. „Essen Sie aus Gewohnheit? Langeweile? Genuss? Muss es schnell und einfach sein oder verbieten Sie sich eher vieles und zählen Sie genaue Kalorien?“

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Gesunde Ernährung: Gewohnheiten erkennen

Durch das Ernährungstagebuch würde man auch Gewohnheiten gut erkennen können. „Anhand von diesen können wir effektive Lösungsstrategien entwickeln, ohne Sie dabei zu quälen“, sagt Riedl.

Seien die ersten Strategien umgesetzt, dann könnten weitere Problemstellungen in Angriff genommen werden und auch dort neue Lösungsansätze erfolgen. Nur so könnten langfristige Erfolge erzielt werden und dann auch der Lebensstil nach und nach verändert werden. „Dann ist ein Rückschlag weniger wahrscheinlich.“

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