Hamburg. Zwei Polizisten sprechen über zunehmende Aggressionen – und was jeder tun kann, um ein wenig Respekt zu zeigen.

Das letzte Mal knallte es erst in der vergangenen Woche, sagt Kay Elvert. Ein mutmaßlicher Einbrecher. Er rannte zu Fuß weg, Elvert und sein Kollege hinterher, sie holten ihn ein, dann rastete der Verdächtige völlig aus. Trat und schlug auf die Polizisten ein wie ein wildes Biest. „Das passiert häufiger als früher“, sagt Elvert. Aber fast schlimmer sei es, dass auch ganz normale Bürger immer häufiger „den Menschen in der Uniform nicht mehr sehen.“

Elvert sitzt mit seinem jüngeren Kollegen Niels Sahling im Büro der Gewerkschaft der Polizei (GdP) neben dem Polizeipräsidium und spricht über Respekt. Und wie er in ihren Augen über die Jahre immer mehr verloren ging. Die beiden Gewerkschafter sind im Hauptberuf bei der Schutzpolizei. Sahling steht seit rund zehn Jahren im Staatsdienst, Elvert schon seit mehr als 30 Jahren.