Hamburg. Flughafen will damit Kohlendioxidausstoß von Dienstreisen der Mitarbeiter kompensieren. Umweltschützer halten das für Symbolik.

Viele Hamburger sind wahrscheinlich der Meinung, über den Helmut-Schmidt-Flughafen schon alles zu wissen. Mitunter werden sie aber überrascht. So geschah es vor einigen Tagen, als Airport-Chef Michael Eggenschwiler einen Vortrag hielt. Und erzählte, dass der Airport in Kaltenkirchen 180.000 Bäume bewirtschaftet. Das war vielen Zuhörern neu – das Abendblatt fragte nach den Hintergründen.

Zu den Grundwerten der Unternehmensphilosophie gehöre es, den Flughafen so umwelt- und klimafreundlich wie möglich zu betreiben, sagte Eggenschwiler. Wo es ökologisch und ökonomisch sinnvoll sei, vermeide oder senke man Kohlendioxid(CO2)-Emissionen. 15.000 Tonnen des Gases verursache der Eigenbetrieb des Airports – ohne Flugbewegungen – pro Jahr. Seit 2009 sei der CO2-Ausstoß des Flughafens mehr als halbiert worden. Eggenschwiler: „Dort, wo es nicht anders geht, kompensieren wir. So wie bei Dienstreisen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ – und da kommt der Kaltenkirchener Wald ins Spiel.