Hamburg. Kraftwerk Moorburg ist der größte Einzelverursacher. Umweltsenator Kerstan attackiert Bundesregierung.

Der Kampf gegen den Klimawandel rückt noch stärker in den Fokus der öffentlichen Debatte. Vor Beginn der Klimawoche und dem heutigen Streik der „Fridays for Future“-Bewegung hat der Senat von der Bundesregierung eine eindeutige Strategie gefordert. „Wir brauchen einen Gesamtplan für Deutschland, der aufgeht und in dem alle Akteure ihren Auftrag kennen“, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) sagte dem Abendblatt, dass Hamburg eigene große Beiträge leisten müsse und werde: „Das Klima wartet nicht auf politische Kompromisse“.

Die Umweltbehörde verweist darauf, dass Hamburg seine Emissionen von Kohlendioxid (CO2) seit dem Jahr 1990 um 18 Prozent reduziert habe – dennoch liegt das Ziel von 55 Prozent weniger Ausstöße bis 2030 noch in weiter Ferne. Nach neuen Daten produzierte Hamburg 2016 rund 16,8 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2.