Hamburg. Die einst hochverschuldete Landesbank berappelt sich nach der Privatisierung und wandelt sich zum Spezialfinanzierer für Firmenkunden.

Die Hamburg Commercial Bank (HCOB) hat nach ihrer Privatisierung den Gewinn gesteigert und auch unterm Strich schwarze Zahlen geschrieben. Die Bank konnte im ersten Halbjahr 2019 aufgrund von Einsparungen und besseren Renditeergebnissen einen Vorsteuergewinn von 96 Millionen Euro verbuchen, nach nur 6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Konzernergebnis nach Steuern beläuft sich auf 5 Millionen Euro, nach einem Minus von 70 Millionen Euro 2018. Auch für das Gesamtjahr erwartet die HCOB, die aus der ehemaligen HSH Nordbank hervorgegangen ist, ein leicht positives Ergebnis.

Nachdem die einstige Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein Ende 2018 an US-amerikanische Finanzinvestoren übergegangen ist, treibt sie ihre Schrumpfung voran. Die Bilanzsumme sank von 55,1 auf 50,2 Milliarden Euro. Der Verwaltungsaufwand wurde um 8 Prozent reduziert. Die Zahlen seien nur ein Foto der Ist-Situation.