Hamburg. Flughafen arbeitet bei gefördertem Pilotprojekt mit, das Windstrom zur Produktion von synthetischem Kerosin nutzen soll.

Flughäfen, Airlines und Flugzeughersteller stehen am Klima-Pranger. In der Diskussion um den CO2-getriebenen Klimawandel verweisen sie defensiv auf langfristige Selbstverpflichtungen bis 2050, Emissionshandel und freiwillige Ausgleichsprogramme. Weil es auf Sicht keine Alternative zum Verbrennen großer Mengen energiereichen Kerosins gibt, wenn man Jets mit mehr als 500 Tonnen Startgewicht in die Luft bekommen will, ist nun synthetischer Treibstoff zum Hoffnungsträger geworden. Er kann als Ethanol aus Biomasse gewonnen werden oder auch – mit hohem Energieaufwand – aus dem unbegrenzt verfügbaren Wasserstoff. Eine weitere Alternative sind Solarreaktoren, in denen Synthese-Gas als Kerosinvorstufe hergestellt werden kann.