Hamburg. Die Lage hat sich zugespitzt. Daher wurden die nächsten Verhandlungen auf kommende Woche vorverlegt.

Als die zentrale Kundgebung um kurz vor zwölf Uhr auf dem Harald-Stender-Platz vor dem Millerntorstadion begann, hatten viele Teilnehmer bereits mehrere Stunden lang gestreikt – einige von ihnen seit fünf Uhr morgens. Immer wieder skandierte die Menge: „Heute ist kein Arbeitstag – heute ist Streiktag“. Denn der Streik der Bäderland-Mitarbeiter dauerte den ganzen Tag – bis 24 Uhr.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hatte die mehr als 500 Beschäftigten in den 26 Hamburger Schwimmhallen und Freibädern zu dem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Rund 150 Mitarbeiter beteiligten sich laut ver.di an dem Streik und legten den Betrieb in den meisten Betrieben lahm. Drei Viertel der Hallen- und Freibäder blieben den ganzen Tag geschlossen. Nur sechs Bäderland-Einrichtungen konnten öffnen und das in drei Fällen auch nur stundenweise.