Hamburg. Sechster Teil der Serie: Der Aufstieg beginnt für die Gründer auf einem Bauernhof. Nach einem rasanten Erfolg folgt das tiefe Tal.

Es fing nicht in einer Garage an, so wie die Start-up-Märchen aus dem Silicon Valley. Die norddeutsche Erfolgsgeschichte von Jimdo, die sehr schnell auch eine internationale werden sollte, begann auf einem Bauernhof bei Cuxhaven, in Fridtjof Detzners Elternhaus. Gerade mit der Schule fertig, bastelte „Fridel“, wie Freunde ihn nennen, dort mit seinem besten Kumpel Christian Springub, mit dem er schon als Teenager Webseiten für Geschäftsleute aus der Region gebaut hatte, am ersten, eigenen Produkt. Einfach sollte es sein. Und so cool, dass es einen umhaut.

Als die beiden an einer Datenbank für Hotels arbeiten, in die Betriebe eigenständig Informationen einpflegen können, kommen die Freunde auf die Idee, dass man doch ganz einfach Inhalte auf einer Website aktualisieren könnte. Im Oktober 2003 holen die beiden Tüftler für das Geschäftliche ihren Freund Matthias Henze dazu, der soeben sein BWL-Studium an der Universität Kiel abgeschlossen hat. Monatelang, immer von montags bis freitags, arbeitet das Trio im früheren Kinderzimmer an seiner Vision vom Webseiten-Baukasten. Die Ausstattung: ein Laptop pro Mann.