Hamburg. Erster Teil der neuen Serie: 50 Millionen Euro verdiente der Xing-Gründer beim Verkauf des Netzwerks. Was er heute macht ...

Lars Hinrichs macht keinen Hehl daraus, dass ihn die Unzulänglichkeit der Menschen nervt. Er freut sich auf die Zeit, wenn Lokführer durch selbstfahrende Züge ersetzt werden. Wenn im Supermarkt niemand mehr an der Kasse sitzt, weil Kameras den Käse und die Cola im Einkaufswagen erkennen und abrechnen. „In zehn Jahren wird es autonome Flugtaxis geben, dann kommt man in 50 Minuten von Hamburg nach Berlin, billiger als mit der Bahn“, sagt der Unternehmer. „Alles, was digital sein kann, wird auch digital werden“, ist der 42-Jährige überzeugt.

Für seine Visionen baut Hinrichs eher auf Gespür als auf Wissenschaft. Nur einen einzigen Tag hat sich der Spross einer Hamburger Bäckerdynastie mit dem Studium aufgehalten. Nach wenigen Stunden an der Uni Witten/Herdecke beschließt er, dass eine akademische Bildung reine Zeitverschwendung ist. Sein Motto noch heute: „Maximaler Output mit minimalem Input.“