Hohen Wieschendorf. Schon ab Montag gibt es in Hamburg wieder die Früchte von Kult-Landwirt Enno Glantz. Kunden müssen sich auf höhere Preise einstellen.

Enno Glantz läuft durch die Reihen mit seinen Erdbeerpflanzen, bückt sich und streicht mit der Hand ein Büschel Blätter beiseite. Zum Vorschein kommt ein Bündel Früchte. Sie sind schon durchweg hellgrün. „Jetzt geht es unheimlich schnell. In zwei bis drei Tagen sind sie reif“, sagt der 74-Jährige. Rechtzeitig zum Saisonstart, der in diesem Jahr ein paar Tage früher beginnt als 2018.

Hamburgs größter Anbieter von Erdbeeren in der Direktvermarktung feiert am nächsten Montag offiziell Saisonstart. „Das ist früh, aber nicht sensationell früh“, sagt Glantz. Dutzende seiner charakteristischen roten Häuschen, die längst zum Markenzeichen geworden sind, hat er schon in der Hansestadt aufgebaut. Nach und nach werden sie beliefert. Ende der Woche sollen fast alle der 160 Verkaufsstände in der Metropolregion geöffnet sein. Zunächst nur bis zum Mittag, die Felder geben mehr Ware noch nicht her – und sie hat eine gut 1,5-stündige Anreise hinter sich.