Bonn. Die Deutsche Post hat massive Probleme mit der Zustellung von Briefen und Paketen. Das Unternehmen will das ändern: mit mehr Stellen.

Die Deutsche Post gibt es selbst zu: Auf der „letzten Meile“ muss sich die Qualität der Zustellung deutlich verbessern. Vor allem Kunden in Großstädten haben in den vergangenen Jahren immer wieder über verspätete oder falsch zugestellte Pakete und Briefe geklagt.

Damit es Pakete und Briefe auch von den Paketzentren in die Wohnungen von Millionen von Kunden schaffen, sollen nun 450 Lkw-Fahrer ausgebildet und später eingestellt werden. Die Post hat vor allem bei Paketfahrern erheblichen Personalmangel.

Bereits 2018 stellte die Post viele neue Mitarbeiter ein

Bereits 2018 hatte der Konzern nach eigenen Angaben rund 5000 Stellen in diesem Bereich geschaffen. Angesichts des andauernden Siegeszuges des Online-Handels und der damit verbundenen Paketflut will die Post aber auch an anderen Punkten im Paketbereich aufrüsten. So ist geplant, bundesweit weitere 500 Partner-Filialen und Paketshops sowie 1000 zusätzliche Packstationen in Betrieb zu nehmen.

Post kommt auch auf den höchsten Berg

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    Außerdem würden neue Filialkonzepte wie Selbstbedienungsautomaten und Drive-in-Stationen zur Einlieferung und Abholung von Sendungen getestet. Noch in diesem Jahr will der Konzern außerdem die Zahl der Elektrofahrzeuge vom Typ Streetscooter für die Zustellung in Deutschland von 9000 auf 15.000 erhöhen.

    Neben dem Personalmangel hatte zuletzt ein anderes Problem die Post beschäftigt: Die Polizei stoppte Postdiebe – Tausende Briefe waren geplündert worden.

    Ob die Expansion der Post auch Auswirkungen auf die Preise haben wird? Das Unternehmen hat jedenfalls angekündigt, dass das Briefporto offenbar noch teurer wird als zunächst angenommen. (dpa/ac)