Das Hamburger Unternehmen hat den Umsatz im Jahr 2012 nicht weiter steigern können. Entlassungen werden nicht ausgeschlossen.

Hamburg. Lufthansa Technik hat den Umsatz im Jahr 2012 nicht weiter steigern können. Das sagte der Vorstandsvorsitzende August Wilhelm Henningsen der Mitarbeiterzeitung "Lufthansa Technik News". "Aber wir erreichen dennoch unser Ergebnisziel, weil viele kostensenkende Maßnahmen greifen und wir den Aufwand in vielen Prozessen reduzieren konnten", wird Henningsen zitiert. Nachdem der operative Gewinn im Jahr 2011 um vier Prozent auf 257 Millionen Euro gesunken war, hatte der Firmenchef Ende März einen Anstieg in diesem Jahr in Aussicht gestellt.

Auch zahlreiche neue Vertragsabschlüsse hätten zu dem guten Ergebnis beigetragen, sagte Henningsen. Zunehmende Überkapazitäten im Markt und der steigende Preisdruck auf die Fluggesellschaften verschärften aber den Wettbewerb. Bereits im März hatte der Vorstand einen Stellenabbau angekündigt. Nach früheren Angaben geht es um mehrere Hundert Arbeitsplätze in der Verwaltung. Wie das Unternehmen jetzt mitteilte, haben Geschäftsleitung und Gesamtbetriebsrat einen Rahmeninteressenausgleich zur Umsetzung des Ergebnisverbesserungsprogramms "Score" vereinbart. Man gehe davon aus, dass der Stellenabbau "durch freiwillige und sozialverträgliche Maßnahmen" zu erreichen ist, vor allem über einen vorgezogenen Rentenzugang. Entlassungen werden aber nicht vollständig ausgeschlossen.