Auf den ersten Blick machen die aktuellen Zahlen der Deutschen Bank Mut. Dass der heimische Branchenprimus das zweite Quartal in Folge einen Milliardengewinn ausweist, ist zunächst ein positives Signal in Zeiten der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise.

Doch die Frankfurter Banker haben das Geld nicht im klassischen Geschäft mit Privatkunden und Mittelständlern verdient, sondern mit Wertpapierdeals. Die Investmentbanker sind zurück, werden womöglich wieder zur Stütze eines weiterhin fragilen Finanzsystems.

Und der Ausblick? Er fällt seitens der Deutschen Bank alles andere als optimistisch aus. Eine deutlich gestiegene Risikovorsorge für faule Kredite und Allgemeinplätze des Vorstandsvorsitzenden machen der Branche insgesamt wenig Mut. Fest steht: Die Finanz- und Wirtschaftskrise kann längst noch nicht zu den Akten gelegt werden. Aber die Investmentbanker, die für die weltweiten Verwerfungen gesorgt haben, sind schon wieder aktiv.

Das beunruhigt.