Berlin. Am Donnerstag tritt eine neue Corona-Einreiseverordnung in Deutschland in Kraft. Beim Verband der Messewirtschaft sorgt sie für Ärger.
Die Rückkehr aus dem Urlaub nach Deutschland wird in der Corona-Pandemie ab Donnerstag einfacher: Dann gilt trotz teils hoher Inzidenzzahlen kein Land mehr als Corona-Hochrisikogebiet mehr. Das Bundeskabinett hat eine Änderung der Einreiseverordnung gebilligt, sie tritt am Donnerstag in Kraft.
So sollen als Hochrisikogebiete nur noch Länder eingestuft werden, in denen gefährlichere Virusvarianten als Omikron grassieren. Zuletzt galten noch 62 Länder und Regionen als Hochrisikogebiete.
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Messen fordern Anerkennung aller WHO-Impfstoffe
Nicht weit genug gehen die Änderungen dem Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA, der die Einreisebeschränkungen nach Deutschland ganz abschaffen möchte. „Die deutsche Messewirtschaft fordert die Bundesregierung auf, endlich die Corona-Einreisebeschränkungen nach Deutschland abzuschaffen“, sagte AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier unserer Redaktion.
Holtmeier kritisierte, dass Deutschland mit der am Donnerstag in Kraft tretenden neuen Einreiseverordnung nur diejenigen als geimpft anerkennen will, die mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff geimpft worden sind – nicht aber alle von der Weltgesundheitsorganisation WHO anerkannten Impfstoffe.´
„Das schikaniert Menschen, die sich mit den in ihren Ländern verfügbaren Impfstoffen haben impfen lassen, um sich und andere schützen. Die fortdauernde Nichtanerkennung ist vollkommen überzogen“, sagte Holtmeier.
Der Messeverbandschef verwies auf Messeländer wie die Niederlande, Spanien und Österreich, die die WHO-Impfstoffliste – auf der unter anderem auch die Asien und Südamerika weit verbreiteten Impfstoffe Sinopharm und Sinovac stehen – anerkennen würden. „Dort hat die Politik verstanden, dass Export und Handel ihrer Länder vom freien Reiseverkehr abhängen“, sagte Holtmeier.
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