Corona-Pandemie

Corona: Wann könnte ein Test auf das Virus sinnvoll sein?

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Spahn: Bei Corona-Tests wieder auf Risikogruppen konzentrieren

Spahn- Bei Corona-Tests wieder auf Risikogruppen konzentrieren

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat das Aus für Corona-Pflichttests mit einem sinkenden Infektionsrisiko durch Reise-Rückkehrer begründet. Jetzt sollen wieder verstärkt Risikogruppen wie Ärzte oder Pflegebedürftige getestet werden.

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Erkältung, Grippe oder doch Corona? Viele Patienten sind aktuell verunsichert. Doch wann macht ein Test auf das Virus wirklich Sinn?

Berlin. 
  • Immer mehr Menschen in Deutschland infizieren sich aktuell mit dem Coronavirus
  • Doch Erkältungssymptome deuten nicht zwingend auf die Lungenkrankheit Covid-19 hin
  • Wann macht ein Corona-Test Sinn?

Die Teststrategie während der Corona-Pandemie kann entscheidend für deren weiteren Verlauf sein. Doch wann sollte man sich testen lassen? Welche Symptome sind entscheidend? Ein Überblick.

Wann soll man einen Corona-Test machen?

Das Bundesministerium für Gesundheit schildert drei Ausgangslagen, bei denen ein Test auf auf das Virus durchgeführt werden sollte.

  • Bei grippeähnlichen Symptomen
  • Bei Kontakt zu einem bestätigten Coronavirus-Fall
  • Bei Rückkehr aus einem Risikogebiet

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat Kriterien aufgestellt, nach denen Ärzte entscheiden können, wer auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet werden sollte. Zu den grippeähnlichen Symptomen gehören unter anderem Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber. Mittlerweile empfiehlt das RKI einen Corona-Test bei sämtlichen Atemwegserkrankungen.

Auch wer Kontakt zu jemandem hatte, der oder die positiv auf Sars-CoV-2 getestet wurde, sollte einen Test machen – unabhängig davon, ob Symptome vorliegen. Hintergrund: Coronavirus – Was wir über Sars-CoV-2 wissen – und was nicht

Reiserückkehrer: Neuregelung ab dem 15. September

Wer aus einem Risikogebiet zurück nach Deutschland einreist, ist verpflichtet, sich nach der Ankunft auf das Coronavirus testen zu lassen. Außerdem besteht die Pflicht, sich in Quarantäne zu begeben – mindestens bis zur Übermittlung eines negativen Testergebnisses.

Seit dem 15. September haben Reiserückkehrer aus Nicht-Risikogebieten keinen Anspruch mehr auf einen kostenlosen Test. Damit sollen die Testzentren entlastet werden. „Für die Urlaubszeit war es wichtig, möglichst alle Reisende auf das Coronavirus zu testen. Mit Blick auf Herbst und Winter konzentrieren wir die Tests jetzt wieder stärker aufs Inland“, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Neuregelung. Hintergrund: Schärfere Corona-Regeln – Diese Beschlüsse gab Merkel bekannt

Quarantäne nach Risikogebiet-Rückkehr: Neue Regeln sollen kommen

Die Quarantäne-Regeln für Rückkehrer aus Risikogebieten sollen nach einem Beschluss von Bund und Ländern noch geändert werden – möglichst zum 1. Oktober. Die Pflicht zur 14-tägigen Quarantäne soll demnach künftig frühestens durch einen Test ab dem fünften Tag nach Rückkehr entfallen können. (dmt/dpa)

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