Berlin/Speyer. Auf dem Rhein bei Speyer sind ein Fahrgastschiff und ein Tanker kollidiert. Der Zusammenstoß war heftig – 20 Menschen wurden verletzt.

Es war ein Frontalzusammenstoß in der Dunkelheit und im dichten Nebel: Auf dem Rhein bei Speyer (Rheinland-Pfalz) sind ein Fahrgastschiff und ein Tanker ineinander gekracht. 20 Menschen sind verletzt worden und mussten behandelt werden.

Insgesamt 139 Passagiere befanden sich auf dem Fahrgastschiff, als es am späten Donnerstagabend mit dem Tanker zusammenstieß. Das teilte die Wasserschutzpolizei am Freitag mit. Einige der Verletzten mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Der Rhein bliebt unbeschadet: Das Lastschiff sei mit rund 2000 Tonnen Diesel beladen gewesen, so die Wasserschutzpolizei. Allerdings sei der Treibstoff nicht ausgelaufen. Zu einer Umweltkatastrophe kam es also nicht.

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    Da sich die Aufprallstelle oberhalb der Wasserlinie befand, konnte auch kein Wasser in die Schiffe laufen. Beide Schiffe konnten nach Angaben der Wasserschutzpolizei aus eigener Kraft noch in den Ölhafen von Speyer fahren. Der Schiffsverkehr sei zu keiner Zeit unterbrochen gewesen.

    Wie genau es zu der Kollision kam, war zunächst unklar. „Die Ermittlungen dauern an und werden einige Zeit brauchen“, sagte der Sprecher der Wasserschutzpolizei. Die übrigen Fahrgäste konnten nach dem Unfall auf dem Schiff bleiben. Der Schaden liegt nach Angaben der Polizei im hohen sechsstelligen Bereich. Die Schiffe sollten im Laufe des Tages genauer untersucht werden.

    Bei einem schweren Schiffsunglück auf der Donau waren im Sommer 28 Menschen ums Leben gekommen. Unter der Budapester Margaretenbrücke war ein Ausflugsboot mit 33 Passagieren an Bord mit dem großen Flusskreuzfahrtschiff „Viking Sigyn“ zusammengestoßen und gesunken. (dpa/max)

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