Berlin. Ein Braunbär griff in Rumänien einen 26-jährigen Wanderer an – und biss sich fest. Seine Freundin hatte in der Not die rettende Idee.

Schreckliches Ende eines eigentlich zur Entspannung gedachten Wandertrips in Rumänien: Ein Braunbär hat dort einen in Berlin lebenden Briten attackiert – er wurde dabei schwer verletzt. Der Mann war gemeinsam mit seiner Freundin unterwegs. Sie wurde Zeugin des Angriffs. musste sehen, wie ihr Freund umher geschleudert wird.

Das britische Paar war in den Karpaten in Rumänien Wandern, als das Tier plötzlich in ihrer Nähe erschien. Laut des englischen „Mirrors“ war das Wildtier mit zwei Babybären unterwegs – entsprechend gehen die beiden Wanderer im Nachhinein davon aus, dass es sich um eine Bärin gehandelt hat.

Gerade Muttertiere entwickeln einen enormen Sinn für ihr Territorium und tun alles, um den Nachwuchs zu beschützen.

Das erlebte auch der 26-jährige Wanderer, der in Berlin seinen Doktor macht, als er plötzlich in die Nähe des Tieres kam. Das etwa 1,80 Meter große Raubtier biss dem Mann ins Bein und schleuderte ihn umher. Dem „Mirror“ sagte seine Freundin: „Ich erstarrte vor Angst.“

Bärenangriff in Rumänien: Wanderin hat rettenden Einfall

Tatsächlich kam ihr dann aber eine Erinnerung. Sie wusste noch, irgendwann gehört zu haben, dass man manchen Bärenarten ins Auge hauen müsse, damit sie ablassen. Je nach Art stimmt das auch – einige verschwinden bei Lärm, andere ziehen ab, sobald man sich tot stellt (allerdings in aller Regel vor einem Angriff, nicht dabei).

In diesem Fall brüllte die Freundin ihrem Partner genau das Richtige zu: Er schlug der Bärin ins Auge. Und – das Glück seines Lebens – das Raubtier ließ tatsächlich von dem Doktoranden ab.

Die Freundin alarmierte schnellstmöglich den Notruf, der 26-Jährige wurde abtransportiert. Inzwischen liegt er in München in einer Klinik. Dem „Mirror“ berichtete er, zuvor hätten sie eine Schlange, eine Eidechse und mehrere Wildschweine gesehen, allerdings nicht mit Bären gerechnet.

Paar hatte Bärenspray zuhause gelassen – bräuchte man ja nicht

„Ich hab gelesen, dass es Bären und Panther gibt – aber Andi hatte mich überzeugt, dass es unnötig ist, Bärenspray mitzunehmen, weil es wahrscheinlicher ist, dass das explodiert als dass wir es brauchen“, erklärte seine Freundin. Das Spray wird Bären ins Gesicht gesprüht, damit sie verschwinden.

In den USA war ein Mädchen in der Kälte vermisst worden: Casey (3) überlebte tagelang im Eis-Wald: „Ein Bär half mir“. Das Video des Überlebenskampfes eines Bärenkindes wurde zu einem Viral-Hit – es wurde von einer Drohne bedroht. (ses)