Gifhorn. In Geduld mussten sich am Mittwoch viele Bahnreisende üben. Auf der Strecke Köln-Berlin strandete ihr ICE. Ersatz ließ auf sich warten.

Plötzliches Ende einer Bahnreise: Ein ICE ist am Mittwochnachmittag auf der Fahrt von Köln nach Berlin wegen einer technischen Panne in Ostniedersachsen gestrandet. 780 Reisende mussten zwischen Gifhorn und Leiferde ausharren – und das stundenlang.

Erst am Abend erreichte ein Ersatzzug die Position neben dem ICE, die Reisenden konnten darauf umsteigen und weiterfahren. Eine Diesellok sollte anschließend den defekten ICE abschleppen, um die Strecke zu räumen, sagte ein Bahnsprecher.

Nachfolgende Züge wurden nach seinen Angaben über Braunschweig und Wolfsburg nach Berlin umgeleitet, dadurch sei es zu Verspätungen von rund 20 Minuten gekommen.

Wie unpünktlich ist die Deutsche Bahn wirklich?

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    Immer wieder kommt es zu Pannen mit Schnellzügen der Deutschen Bahn. Bei Frankfurt wurden im März vier Menschen bei einem Schwelbrand im ICE verletzt, Anfang Dezember mussten Gleise evakuiert werden, als ein ICE im Hauptbahnhof von Hannover qualmte.

    Die Strecke Köln-Frankfurt war im Sommer 2018 länger gesperrt, nachdem ein zerborstener Transformator zu einem großen ICE-Brand geführt hatte. Immerhin nur liegen geblieben war ein ICE im Oktober auf der Strecke Berlin-Hamburg. Die Fahrgäste mussten allerdings drei Stunden im Dunkeln warten.

    (dpa/cho)