Berlin. Das Mai-Wetter 2018 bricht einen uralten Rekord der Wetteraufzeichnung. Laut einer vorläufigen Statistik war es zuletz im Jahr 1889.

  • Im Mai hatten wir durchschnittlich 16 Grad
  • Ein Mega-Rekord
  • Damit war der Monat ähnlich warm wie der Mai 1889

Nach der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom Mittwoch lag die Durchschnittstemperatur im Mai 2018 deutlich über den Temperaturen der vergangenen Jahre. So heiß war es seit über 100 Jahren nicht mehr.

Mit 16 Grad lag die Durchschnittstemperatur satte 3,9 Grad über dem Durchschnittswert der Vergleichsperiode. Damit sei der Monat ähnlich warm gewesen wie der Mai 1889, der bisher als der Rekordhalter gilt, hieß es beim DWD.

Schon der April war laut DWD ein Rekordmonat

Deutschlandweit war schon der April 2018 der heißeste jemals gemessene. Ob das eine Folge des Klimawandels ist, wollte der DWD aber noch nicht sagen, und verwies auf Untersuchungen, die kommende Woche veröffentlicht werden sollen. Der Wetterdienst geht aber generell davon aus, dass es in Deutschland künftig häufiger zu Extremwetter kommt – dieser Frühjahrsverlauf scheint das zu bestätigen.

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    Mit 275 Stunden Sonnenschein war der Mai 2018 einer der fünf sonnenscheinreichsten seit Beginn der Messungen. Der Monat erreichte damit 140 Prozent seines Sollwerts von 196 Stunden Sonnenschein. Der Frühling 2018 ist sogar unter den vier sonnenscheinreichsten.

    Heftige Unwetter im Mai

    Die andere Seite des Mai-Wetters: Turbulenzen mit Blitz und Donner, Hagel und Starkregen. Zum Beispiel am 10. Mai in Ginolfs in der Rhön: Damals türmten sich die Hagelkörner bis zu einen halben Meter hoch.

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      Am 16. Mai kam es in Viersen am Niederrhein zu einem Tornado der Stärke F2, der mit Geschwindigkeiten von mehr als 180 Kilometern in der Stunde große Verwüstungen anrichtete. Und in den vergangenen Tagen gab es vielerorts Unwetter mit Starkregen, überflutete Keller und Straßen. (dpa/jha)