Der vom Papst beurlaubte Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, ist im niederbayerischen Kloster Metten untergekommen. Dort freut man sich über dessen„geistliche Zeit der Erholung“.

Metten. Die niederbayerische Benediktinerabtei Metten hat den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, 53, aufgenommen. Seit Mittwoch sei der Bischof Gast des Klosters, teilte Abt Wolfgang M. Hagl am Donnerstag mit. „Die Benediktiner freuen sich, dass der Bischof von Limburg in Metten eine geistliche Zeit der Erholung verbringt.“

Ob der vom Papst bis auf weiteres beurlaubte Bischof seine gesamte Auszeit über in Metten bleiben werde, sei noch offen, sagte der Abt. Zugleich bat er um Verständnis, dass keine weiteren Erklärungen abgegeben würden.

An die Öffentlichkeit richtete Hagl die Bitte, „das Kloster als besonderen Ort der Stille zu respektieren“. Tebartz-van Elst nehme am Gebets- und Gemeinschaftsleben der Abtei teil, so der Abt. Seit seiner Lehrtätigkeit an der Universität Passau und auch während seines Dienstes als Weihbischof in Münster und dann als Bischof von Limburg habe er immer wieder geistliche Zeiten in Kloster Metten verbracht.

Tebartz-van Elst steht wegen des Bauprojekts am Limburger Domberg und seiner Amtsführung in der Kritik. Papst Franziskus hatte am 23. Oktober angeordnet, dass der Bischof bis zur Klärung der Vorwürfe eine Auszeit außerhalb seiner Diözese verbringen soll. Seit Montag wird das Bistum übergangsweise von Generalvikar Wolfgang Rösch geleitet. Mit dem umstrittenen Bauprojekt befasst sich seit einigen Tagen eine von der Deutschen Bischofskonferenz eingesetzte Prüfungskommission. Ein Ergebnis wird nicht vor Januar 2014 erwartet.