Bei einer länderübergreifenden Großrazzia gegen die Motorrad-Gang „Hells Angels“ sind am Mittwoch mehr als 150 Menschen in Kanada, Frankreich und der Dominikanischen Republik festgenommen worden. Bilder vom Hells-Angels-Prozess im Hannover.

Montreal. Nach Angaben der kanadischen Polizei wurden die meisten der 156 Verdächtigen in der Provinz Quebec im Nordosten des Landes in Gewahrsam genommen. Gegen sie werde unter anderem wegen diverser Drogendelikte und Morde ermittelt. Die Taten fanden alle seit 1992 statt. Den Angaben zufolge waren rund 1200 Beamte im Einsatz.

In den 90er Jahren hatten sich die "Hells Angels" in der Provinz Quebec mit einer anderen Rockerbande einen erbitterten Kampf um die Kontrolle über den illegalen Drogenhandel und die Prostitution geliefert. Dabei wurden fast 160 Menschen getötet. Ziel der Razzia sei es gewesen, den "kriminellen Aktivitäten" der "Hells Angels" in Quebec ein Ende zu setzen, teilte die kanadische Polizei mit.