“Saola“ erreichte den Südosten Chinas bei Fuding in der Provinz Fujian und wirbelte dort noch mit Geschwindigkeiten von 90 Kilometern in der Stunde.

Taipeh/Peking/Manila. Taifun „Saola“ hat seinen Zerstörungszug in Asien fortgesetzt. Mehr als 40 Menschen kamen bis Freitag auf den Philippinen und in Taiwan ums Leben, berichteten Behörden für Katastrophenschutz. Das Unwetter erreichte die chinesische Küste und schwächte sich zu einem Tropensturm ab. Dort waren 770.000 Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht worden.

„Saola“ erreichte den Südosten Chinas bei Fuding in der Provinz Fujian und wirbelte dort noch mit Geschwindigkeiten von 90 Kilometern in der Stunde, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua. Nur wenige Stunden zuvor war Taifun „Damrey“ über die Ostküste Chinas hereingebrochen. In vier Provinzen flüchteten Hunderttausende. Mindestens 1000 Häuser wurden nach Behördenangaben in der Provinz Shandong zerstört. In Fujian drohte ein Deich zu brechen. Die Wassermassen würden die Häuser von 5000 Einwohnern überschwemmen.

In Taiwan hatte „Saola“ am Tag zuvor mit Regen und Böen bis zu 155 Kilometer in der Stunde Bäume entwurzelt und Erdrutsche verursacht. Fünf Menschen kamen uns Leben und zwei wurden vermisst, berichtete der Katastrophenschutz. An der Ostküste mussten die Einwohner von drei Dörfern aus der Luft mit dem Nötigsten versorgt werden, weil die Straßen unpassierbare waren. Ausläufer beeinträchtigten auch noch die Philippinen, wo „Saola“ schon seit dem vergangenen Wochenende wütete. Dort starben mindestens 37 Menschen, vier wurden nach Angaben der Behörden vermisst. Mehr als 230 000 Menschen flüchteten zu Verwandten oder in Notunterkünfte.