Die vom Monsun ausgelösten Überflutungen ließen Flüsse in Manila und neun weiteren Provinzen über die Ufer treten. Menschen retteten sich auf Dächer.

Manila. Schwerer Monsunregen hat Teile der philippinischen Millionenmetropole Manila und nördliche Provinzen unter Wasser gesetzt. Hunderte Einwohner saßen in der Hauptstadt auf ihren Dächern fest und flehten verzweifelt auf Hilfe. Das Wasser stand am Dienstag in einigen Stadtteilen mehr als 1,50 Meter hoch.

„Schickt uns Hilfe, ich mache mir große Sorgen“, sagte Charlie Mullon vom Handy aus einem Fernsehsender. „Die Strömung ist sehr stark.“ Er hatte sich nach eigenen Angaben zusammen mit 20 anderen Leuten auf das Dach seines Hauses im Stadtteil Quezon gerettet, darunter vier Kinder. Katastrophenhelfer waren mit Schlauchbooten im Einsatz. Verwaltungen und Schulen blieben in Manila und neun nördlichen Provinzen geschlossen. Die Börse schloss ebenfalls.

Die Meteorologen warnten vor weiteren Regenfällen in den kommenden Tagen. Erst in der vergangenen Woche hatte Taifun „Saola“ Manila und den Norden der Philippinen heimgesucht. Mindestens 51 Menschen kamen ums Leben.