Tief “Dagmar“ zog über Skandinavien hinweg und bescherte ungemütliche Weihnachten. Es kam zu Stromausfällen. Der Verkehr kam zum Erliegen.

Stockholm/Oslo. Sturmtief „Dagmar“ hat hunderttausenden Skandinaviern den Abschluss des Weihnachtsfestes gründlich verdorben. In Schweden fiel in der Nacht zum zweiten Feiertag der Strom in bis zu 170.000 Haushalten zeitweilig aus. Die Stromversorger in Norwegen meldeten am Montag, dass 100.000 Wohnungen oder Häuser ohne Elektrizität und damit in der Regel auch Beheizung auskommen mussten.

Weil umgewehte Bäume und Schneewehen zahlreiche Bahnstrecken und Autostraßen blockierten, konnten viele Nordeuropäer nicht die geplante Rückreise von den Weihnachtsfeiern bei Angehörigen zu ihren Wohnorten antreten. Die Behörden in mehreren mittel- und nordschwedischen Bezirken forderten am Montag alle Bürger auf, in den Häusern zu bleiben.

Auf einem Campingplatz in der schwedischen Ortschaft Mellsta bei Borlänge wurde eine Frau verletzt, als ein umstürzender Baum ihren Wohnwagen nachts traf und zusammendrückte. Wie die Zeitung „Aftonbladet“ weiter meldete, kam die Frau mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.

Auch in Teilen Finnlands musste der Bahnverkehr am zweiten Weihnachtstag eingestellt werden. Norwegens Meteorologisches Institut in Oslo teilte mit, dass „Dagmar“ mit hohen Sturmgeschwindigkeiten zu den kräftigsten Unwettern der letzten Jahre gerechnet werde.