Im Statusbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig wird berichtet, dass der Tank des Luftschiffes aufgerissen war.

Braunschweig/Reichelsheim. Bei dem Luftschiff-Unglück in der Wetterau während des Hessentags im Juni ist der Tank aufgerissen worden, danach lief Benzin aus und geriet in Brand. Das Fahrwerk brach ab. Technische Mängel am Fahrwerk seien nicht festgestellt worden, heißt es im sogenannten Statusbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig, über den die „Frankfurter Rundschau“ am Freitag berichtete. Bei dem Unglück, das sich am 12. Juni auf der Rückkehr von einem Rundflug über den Hessentag ereignete, war der 52 Jahre alte Pilot ums Leben gekommen, drei Passagiere konnten sich aus der brennenden Gondel retten.

Der Statusbericht sei das Ergebnis der Unfallaufnahme und erlaube keine Rückschlüsse auf mögliche Verantwortlichkeiten, sagte ein Sprecher der Bundesstelle auf Anfrage. Der abschließende Bericht werde voraussichtlich in einem Jahr vorliegen.

Das Luftschiff war nach Angaben der Passagiere bei der Landung heftig auf den Boden aufgetroffen, in Brand geraten und wieder aufgestiegen. Der Pilot konnte nicht mehr rechtzeitig aussteigen und verbrannte. Er verfügte nach dem Statusbericht der Bundesstelle über mehr als 12.000 Stunden Luftschiff-Flugerfahrung. Das in Großbritannien zugelassene Luftschiff war im April dieses Jahres zuletzt überprüft worden. Die Sicht auf dem Reichelsheimer Flugplatz war klar.