Die schweren Stürme deckten Häuser ab und kippten Autos um. Zahlreiche Menschen sind betroffen, ihr Schicksal ist weiterhin ungewiss.

Washington. Tornados im Süden der USA haben in der Nacht zum Donnerstag mindestens 67 Menschen getötet. Allein im US-Staat Alabama kamen mindestens 50 Menschen ums Leben, wie US-Medien am Donnerstag früh meldeten. In anderen Bundesstaaten seien mehr als ein Dutzend Opfer zu beklagen.

Ein Fernseh-Meteorologe sagte, Gebäude in der Stadt Tuscaloosa seien einfach verschwunden. Das Schicksal ihrer Bewohner sei ungewiss. Bis Mitternacht (Ortszeit) seien mindestens 138 Tornados über die ebenfalls hart getroffenen Bundesstaaten Tennessee und Mississippi hinweggefegt, hieß es.

US-Präsident Barack Obama ordnete sofortige Hilfe für Alabama an. Dazu sollten auch Such- und Rettungskräfte gehören. „Unsere Gedanken sind bei all jenen, die von dieser Verwüstung betroffen sind, und wir loben den heldenhaften Einsatz jener, die unermüdlich gegen die Folgen dieser Katastrophe gearbeitet haben“, erklärte Obama,

Die Nationalgarde mobilisierte Hunderte von Mitgliedern, um in den am härtesten betroffenen Regionen zu helfen. Die schweren Stürme deckten von Texas bis Tennessee Häuser ab, kippten Autos um und ließen Strommasten wie Streichhölzer umknicken.

Bereits am Montag und Dienstag waren bei Stürmen, Tornados und Überschwemmungen in verschiedenen US-Bundesstaaten elf Menschen ums Leben gekommen. Vor zehn Tagen starben mindestens 40 Menschen bei tödlichen Tornados in Oklahoma und North Carolina.