Lothar Matthäus sieht der Überprüfung der Scheidungsformalitäten gelassen entgegen. Liliana stellt die Rechtmäßigkeit der Scheidung infrage.

München. Rekord-Fußballnationalspieler Lothar Matthäus sieht die Ermittlungen gegen ihn wegen möglicher Urkundenfälschung „äußerst gelassen“. Er habe nie behauptet, Österreicher zu sein, sagte der 50-Jährige der Illustrierten „Bunte“. „Wahr ist aber: Ich bin sehr wohl in Salzburg gemeldet.“ Sein Anwalt habe bisher keinerlei Kenntnisse von Ermittlungen. Seine Ex-Frau Liliana (23) stellt nämlich die Rechtmäßigkeit der Scheidung Anfang Februar in Österreich infrage. Ihr Anwalt wirft Matthäus vor, die Meldeurkunde gefälscht zu haben, die er beim Gerichtstermin in Hallein im Salzburger Land vorgelegt hatte - da Matthäus nie in Salzburg gewohnt habe. Damit wäre er immer noch nicht rechtskräftig von seiner vierten Ehefrau geschieden.

Eine Scheidung ist nur dann rechtskräftig, wenn einer der Partner einen rechtmäßigen Wohnsitz in dem Bezirk hat, in dem sie vollzogen wurde. Damit drohen Matthäus im schlimmsten Fall bis zu zwei Jahre Gefängnis. Gegen Matthäus wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft Salzburg wegen „Verdachts auf Fälschung einer besonders geschützten Unterlage“ ermittelt. Liliana und Lothar Matthäus waren zwei Jahre verheiratet. Das Model hatte bei RTL über Zweifel an der Rechtskräftigkeit der Scheidung gesprochen und erklärt, ihre Anwälte regelten das nun für sie.