Leipzig. Ein Lied, eine Seite beim sozialen Netzwerk Facebook mit 113 000 Einträgen und jetzt noch eine Doku-Soap ("Heidi, schielend ins Glück") auf der Internet-Seite des Mitteldeutschen Rundfunks - das schielende Opossum aus dem Leipziger Zoo hat Kultstatus-Potenzial. Es könnte in Anlehnung an die erfolgreiche Casting-Show seiner Namenscousine Heidi Klum, 37, vielleicht Germany's next Top-Ratte werden.

Leipzigs Zoochef Jörg Junhhold ist über die rasant wachsende Beliebtheit seines Schützling überrascht: "Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet." Der Zoo selbst plane derzeit keine Heidi-Vermarktung.

Bekannt geworden war Heidi durch einen Pressetermin zur künftigen Tropenerlebniswelt Gondwanaland. "Für uns ist Heidi, wie alle anderen Tiere auch, zuallererst Botschafterin für den Tropenwald", sagte Junhold. Das zweieinhalb Jahre alte Opossum wird mit dem Männchen Teddy und Schwester Naira in das Gehege ziehen. Die Tiere kommen aus den dänischen Zoos Ebeltoft und Odense. Heidi ist derzeit auf Diät, weil sie Übergewicht hat.