In Ägypten hat ein Hai eine 70 Jahre alte Touristin aus Deutschland getötet. Erst vorige Woche hatte ein Hai vier Urlauber verletzt.

Kairo. Eine deutsche Urlauberin ist beim Baden im Roten Meer von einem Hai angegriffen und dabei getötet worden. Der tragische Unfall ereignete sich am Sonntag an der Küste des beliebten Badeortes Scharm el Scheich, wie Behörden mitteilten. Wie es weiter hieß, soll die 70-Jährige am Küstenstreifen vor ihrem Hotel gebadet haben. Der Hai soll sich genähert und den Frau den rechten Unterarm sowie einen Schenkel abgerissen haben. Nach dem Hai-Angriff sei die Touristin tot aus dem Wasser geborgen worden.

Ein Sprecher der örtlichen Behörden bestätigte den Fall: "Es gibt leider einen Todesfall“. Alle Badenden würden aus dem Meer geholt. Erst vorige Woche waren drei russische Touristen in der Nähe von Scharm el Scheich bei Hai-Angriffen schwer verletzt worden.

Lesen Sie dazu auch den Abendblatt-Bericht:

Haiattacke im Roten Meer - Vier Urlauber gebissen

Ein Hai hat vor der Küste des ägyptischen Badeortes Scharm el Scheich vier Urlauber gebissen. Die Touristen aus Russland und der Ukraine wurden mit teilweise schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Einer 48 Jahre alten Russin biss der Hai nach Angaben ägyptischer Medien vom Donnerstag einen Unterarm ab.

Die vier Verletzten - zwei Männer und zwei Frauen - waren nach der Haiattacke im Roten Meer am Mittwoch zunächst in einer nahe gelegenen Klinik versorgt worden. Später wurden sie dann in ein besser ausgestattetes Krankenhaus in Kairo gebracht. Die Strände wurden nach Angaben von Hoteliers in dem Badeort für 48 Stunden gesperrt. Der Gouverneur der Provinz Süd-Sinai, Mohammed Schuscha, erklärte, der Hai, der die Touristen angegriffen habe, sei inzwischen gefangen worden. Derzeit würden die Küstengewässer abgesucht, um festzustellen, ob sich dort noch weitere Haie aufhielten.

Ein Behördensprecher sagte der Zeitung „Al-Masry Al-Yom“, der Hai habe sich vermutlich dem Küstenstreifen genähert, weil er in seinem natürlichen Lebensraum nicht mehr genügend Nahrung gefunden habe. Ursache des Unfalls sei deshalb letztlich die Überfischung der Gewässer rund um die Sinai-Halbinsel.