Pandabären pflanzen sich besonders in Gefangenschaft selten fort. Zoos versuchen deshalb häufiger die künstliche Befruchtung.

Tokio. In einem japanischen Zoo ist ein Riesenpanda-Männchen gestorben, das Ärzte zum Zweck der Samenspende betäubt hatten. Der 14-jährige Kou Kou habe nach der Betäubung einen Herzstillstand erlitten, teilte ein Vertreter des Oji-Zoos in der westjapanischen Stadt Kobe am Freitag mit. Tierärzte hatten den Bären betäubt, um an seinen Samen zu gelangen, mit dem seine gleichaltrige Partnerin Tan Tan befruchtet werden sollte.

Pandabären pflanzen sich besonders in Gefangenschaft selten fort. Der Zoo in Kobe hatte zwischen 2003 und 2006 darauf gewartet, dass die beiden Tiere auf natürlichem Wege Nachwuchs zeugen. Da der Erfolg jedoch ausblieb, startete der Zoo mit Versuchen der künstlichen Befruchtung. Daraufhin wurde das Panda-Weibchen zweimal schwanger. Beim ersten Mal hatte Tan Tan jedoch eine Totgeburt, bei zweiten Mal starb das Neugeborene nach drei Tagen.