Die beiden Pandababys wurden auf natürliche Weise gezeugt, was unter Riesenpandas in Gefangenschaft äußerst selten vorkommt.

Tokio. Eine kleine Sensation in einem Zoo in Japan: Riesenpanda-Weibchen Rauhin ist zum zweiten Mal Mutter von Zwillingen geworden. Die Neunjährige brachte eine Tochter und einen Sohn zur Welt, wie ein Vertreter des Adventure-World-Zoos in Wakayama am Donnerstag mitteilte. Die kleinen Pandas seien beide wohlauf.

Rauhin hatte bereits vor zwei Jahren nach künstlicher Befruchtung Zwillinge bekommen. Diesmal paarte sie sich aber auf natürliche Weise mit einem Pandamännchen. Eine Seltenheit: In Gefangenschaft aufwachsende Riesenpandas sind nämlich eigentlich für ihren mangelnden Sextrieb bekannt.

Derzeit gibt es zehn Riesenpandas in Japan, die alle China gehören , aber zu astronomischen Preisen an japanische Zoos „verliehen“ werden. Hier sollen sie scharenweise Besucher anlocken. So wird bald ein weiteres Panda-Paar in den Tokioter Ueno-Zoo geschickt, für das China fast eine Million Dollar jährlich erhalten wird. Dessen Babys darf der Zoo in Tokio die ersten beiden Jahre behalten - auch wenn sie in chinesischem Besitz sind.

Das durch die "Leihgaben" verdiente Geld soll in den Schutz von Wildtieren fließen.