Die fünfjährigen Bären namens Bili und Xiannu sind eine Leihgabe aus China. Die Zoobesucher waren von den Pandas total begeistert.

Tokio. Tausende Zoobesucher haben am Freitag einen ersten Blick auf die neuen Pandabären im Ueno-Zoo in der japanischen Hauptstadt Tokio erhascht. Der Zoo, dem die beiden Bären als Leihgabe von China im Februar übergeben worden waren, hatte wegen des verheerenden Erdbebens und des anschließenden Tsunamis am 11. März schließen müssen und öffnete am Freitag erstmals seit der Katastrophe wieder seine Pforten. Nach Angaben der Zooleitung standen bereits 2000 bis 3000 Menschen Schlange, als der Tierpark am Morgen öffnete. „Die Kinder waren glücklich, die Pandas zu sehen“, sagte Yumi Suzuki vom Ueno Zoo, „und auch die Pandas sahen sehr zufrieden aus“.

Die fünfjährigen Bären namens Bili und Xiannu sollten eigentlich bereits am 22. März den Zoobesuchern präsentiert werden, der Tierpark hatte zu diesem Zeitpunkt wegen der Naturkatastrophen aber geschlossen. Auch am Freitag gab es verkürzte Öffnungszeiten, um Strom zu sparen. Auch einige Souvenirshops der Anlage blieben geschlossen.

China hat Japan die Tiere für rund zehn Jahre geliehen. Zuvor hatte der Ueno-Zoo im Jahr 2008 seinen einzigen Pandabären verloren. Die Pandadame Ling Ling war mit 22 Jahren gestorben, das entspricht rund 70 Menschenjahren.