Nach dem sexuellen Missbrauch einer Achtjährigen auf einer Schultoilette in Berlin-Wedding wird nach dem geflüchteten Täter gesucht.

Berlin. Nach dem Missbrauch eines acht Jahre alten Mädchens auf einer Schultoilette in Berlin fehlt vom Täter weiterhin jede Spur. "Die umfangreichen Ermittlungen laufen auf Hochtouren", teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Doch bei der Suche nach dem unbekannten Mann sei man auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen.

Die Ermittler bestätigten Medienberichte, wonach sich der Vorfall bereits am 1. März ereignete. Demnach folgte der Täter dem Mädchen, als es während einer Pause auf die Toilette in einem Nebengebäude ging. Der Mann soll den Raum verriegelt und die Achtjährige sexuell missbraucht haben. Dann habe er unerkannt fliehen können, hieß es. Wenig später seien Lehrer auf den Vorfall aufmerksam geworden.

Laut Staatsanwaltschaft hatten Zeugen zum Tatzeitpunkt einen Mann mit untersetzter Figur gesehen. Der Beschreibung nach soll es sich dabei um einen 30-Jährigen handeln. Er sei zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß und habe kurze, schwarze Haare. Er soll mit einer blauen Jeanshose und einem grauen Sweatshirt bekleidet gewesen sein. Wer weitere Angaben zu dem Mann machen kann oder Verdächtiges zum Tatzeitpunkt beobachtet hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 030-4664913402 bei der Polizei melden.

Nach dem Vorfall hat die Polizei unterdessen die Sicherheitsmaßnahmen an der Schule erhöht. Die Schule und die nähere Umgebung werde durch das zuständige Polizeikommissariat ständig überwacht, teilten die Ermittler mit. Zudem seien in Zusammenarbeit mit der Schulverwaltung und der Schulleitung mehrfach Präventionsgespräche organisiert worden.