Der Kampf um die Sicherheit im mexikanischen Guerrero zeigt bisher wenig Erfolg. In einer Ortschaft wurden zehn abgetrennte Menschenköpfe gefunden.

Mexiko-Stadt. Grausiger Fund in einem mexikanischen Dorf: Die Köpfe von zehn Menschen sind an einer Straße im Ort Teloloapan im mexikanischen Bundesstaat Guerrero gefunden worden. Sie wurden am Sonntagmorgen in der Nähe eines Schlachthofes entdeckt. Wie die Zeitung „Novedades de Acapulco“ berichtete, fehlte von den Körpern zunächst jede Spur. Die Tat dürfte auf das Konto rivalisierender Drogenbanden gehen.

Neben den Köpfen der sieben Männer und drei Frauen, die vor einem Schlachthaus platziert waren, sei eine Warnung entdeckt worden, die offenbar an das Kartell "La Familia" gerichtet war, teilte die Polizei am Sonntag mit. Darin stand zu lesen: "Das passiert allen, die FM unterstützen." "La Familia" hat seine Basis im Staat Michoacan östlich von Guerrero.

Später geriet eine Polizeieinheit, die am Fundort eingesetzt gewesen war, in einen Hinterhalt. Bei der halbstündigen Schießerei in der Nähe des Ortes Acapetlahuaya starben sechs Polizisten, acht weitere wurden verletzt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Angreifer seien unerkannt entkommen.

Seit dem Amtsantritt von Präsident Felipe Calderón im Dezember 2006 sind in Mexiko bereits mehr als 50 000 Menschen dem Drogenkrieg zum Opfer gefallen.