Das Shuttle mit sieben Astronauten an Bord landete bei wolkenlosem Himmel pünktlich auf dem Raumfahrtbahnhof Cape Canaveral in Florida.

Cape Canaveral. Mit einer Bilderbuchlandung ist am Freitag der elftägige Aufenthalt der US-Raumfähre „Atlantis“ im All zu Ende gegangen. Das Shuttle mit sieben Astronauten an Bord landete bei wolkenlosem Himmel pünktlich um 09.44 Uhr (15.44 Uhr MEZ) auf dem Raumfahrtbahnhof Cape Canaveral in Florida. Nie zuvor bei der Rückkehr eines Shuttles seien die Wetterverhältnisse besser gewesen, erklärte das Kontrollzentrum. Auch Shuttle-Kommandant Charles Hobaugh freute sich über den klaren Vormittagshimmel: „Einen besseren Tag hätte man nicht aussuchen können“, sagte er nach der Rückkehr der „Atlantis“ von der Internationalen Raumstation (ISS).

Angesichts des im kommenden Jahr endenden Shuttle-Programms wurde der „Atlantis“-Flug genutzt, um vor allem für andere Raumtransporter zu große Bauteile zur ISS zu transportieren. Nach dieser Mission wird es nur noch fünf weitere Shuttle-Flüge zum Außenposten der Menschheit im All geben, der mittlerweile zu 86 Prozent fertiggestellt ist. Astronautin Nicole Stott kehrt nach drei Monaten im All auf die Erde zurück. Die 47-Jährige erklärte, sie freue sich darauf, ihren Mann und ihren Sohn in die Arme zu schließen – und auf eine Pizza. Shuttle-Astronaut Randolph Bresnik war am Samstag kurz nach seinem ersten Außenbordeinsatz Vater geworden. Er und seine Frau Rebecca haben bereits einen dreijährigen Adoptivsohn, der aus der Ukraine stammt.

Der nächste Shuttle-Flug zur ISS ist im Februar mit der Raumfähre „Endeavour“ geplant. Sie soll ein komplettes Modul zur Erdbeobachtung zur Weltraumstation bringen.