Am dritten Tag nach der spektakulären Notwasserung ist ein Überwachungsvideo aufgetaucht, das die Landung des Airbus A320 auf dem Hudson River in New York zeigt. Unterdessen haben Bergungsteams das Wrack aus dem Wasser gehoben. Die Auswertung der Flugschreiber soll genaue Erkenntnisse zum Unfallhergang liefern.

New York. Taucher und Bergungsspezialisten haben auf dem Hudson in New York den Airbus aus dem Wasser gehoben, dessen Notlandung in den USA als Heldentat gefeiert wird. Die Experten bargen am Sonntagmorgen auch die beiden Flugschreiber der Maschine, die zur Auswertung nach Washington gebracht werden.

Der an der Unterseite erheblich beschädigte Airbus wurde am Samstagabend auf einen Lastkahn gelegt. Auch das linke Triebwerk des Flugzeugs wurde nach Angaben der Verkehrssicherheitsbehörde NTSB möglicherweise im eiskalten Wasser des Hudson geortet. Von der Untersuchung des Triebwerks sowie der Auswertung der Flugschreiber erhoffen sich die Ermittler Aufschluss zur genauen Ursache des Unglücks.

Überwachungsvideo: Bilder der Notlandung

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Der Pilot Chesley Sullenberger, genannt "Sully", entschloss sich am Donnerstagnachmittag im Bruchteil einer Sekunde zur Notlandung auf dem Hudson, nachdem eine Kollision mit Vögeln beide Triebwerke beschädigt hatten. Eine Rückkehr zum Flughafen hätte zu einer Katastrophe in einer dichtbesiedelten Wohngegend führen können, sagte er am Samstag den Ermittlern. Alle 155 Menschen an Bord des Airbus A320 überlebten die Notlandung.

Animation: Die Notlandung auf dem Wasser

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