Der Flughafen Hamburg besitzt mit rund 300 Hektar eine der größten zusammenhängenden Grünflächen in Hamburg. Vor allem Mäusebussarde, Turmfalken,

Der Flughafen Hamburg besitzt mit rund 300 Hektar eine der größten zusammenhängenden Grünflächen in Hamburg. Vor allem Mäusebussarde, Turmfalken, Kiebitze, Graureiher, Tauben und verschiedene Möwen- und Krähenarten bevölkern das Gelände. "Wir haben deshalb viele Maßnahmen zur Minimierung des Vogelschlagrisikos ergriffen", sagt Sprecher Matthias Quaritsch (49). Dazu gehört etwa, dass nahegelegene Wasserflächen mit Netzen überspannt werden. So würden sie für Wasservögel "uninteressant". Außerdem verzichtet der Flughafen auf die Düngung der Grünflächen: "Dadurch, dass das Nahrungsangebot eingeschränkt wird, wirken die Flächen für die Vögel weniger anziehend", sagt Quaritsch. Der Rasen auf dem Flughafengelände wird nur zweimal im Jahr gemäht: "Auch das verringert die Anzahl der Vögel. Denn diese ziehen für Brut- und Nahrungssuche offen einsehbare Flächen mit niedrigem Vegetationsbestand vor", sagt Quaritsch.

Die Fahrer der Kontrollfahrzeuge auf den Vorfeldern und Rollwegen sind sensibilisiert und vertreiben Vogelschwärme durch Hupen oder den Einsatz von Schreckschusspistolen. "Außerdem achten unsere Mitarbeiter auf Tierkadaver und entfernen sie sofort, denn auch diese ziehen Vögel an", ergänzt Quaritsch.

Die Maßnahmen des Flughafens haben Erfolg. So kam es nach Angaben des Sprechers in den vergangenen fünf Jahren zu keinen nennenswerten Zwischenfällen durch Vogelschlag.