Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ist gestern in Österreich die Skiläuferin Beata C. (41) beigesetzt worden, die bei einem Zusammenstoß mit Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (50) ums Leben gekommen war. Bilder zum Artikel

Wien/Erfurt. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ist gestern in Österreich die Skiläuferin Beata C. (41) beigesetzt worden, die bei einem Zusammenstoß mit Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (50) ums Leben gekommen war. Zur Beisetzung in Riegersburg in der Steiermark waren auch Althaus' Ehefrau Katharina (47) und Thüringens stellvertretende Ministerpräsidentin Birgit Diezel (50) gekommen. Beide kondolierten der Familie der gebürtigen Slowakin Beata C. Die Beisetzungsfeierlichkeiten begannen mit einer Seelenmesse in der Pfarrkirche von Riegersburg, in der der mit roten Rosen geschmückte Sarg der Toten aufgebahrt war. Die Messe wurde von dem örtlichen Priester und einem deutschen Geistlichen gemeinsam gelesen. Die zahlreichen Kamerateams und Pressefotografen waren zuvor ausgeschlossen worden. Die Polizei hatte Teile des Ortes für den Verkehr gesperrt. In den vergangenen Tagen war das Haus der Familie C. von Schaulustigen förmlich belagert worden. Nach der Messe wurde die Tote auf dem Friedhof des Ortes beigesetzt.

Althaus hat bei dem Unfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Wann er in eine deutsche Klinik verlegt werde, konnte Unfallchirurg Franklin Genelin gestern noch nicht sagen. "Es verläuft alles so, wie wir uns es gewünscht haben." Kliniksprecher Karl Söllhammer sagte: "Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Verlegung nicht vor dem Ende der Woche zu erwarten." Der Witwer Bernhard C. (47) hat sich inzwischen über die ersten Minuten nach dem Unfall geäußert. "Wir sind kurz vor dem Unglück auf der Piste stehen geblieben. Es waren noch zwei Kinder dabei." Die Kinder seien als Erste losgefahren, dann seine Frau. Sekunden später kam es zur Tragödie. Er habe vom Zusammenprall nichts mitbekommen, sagt Bernhard C., der als Erster an der Unfallstelle war.