US-Präsident Obama wirkte erschüttert, als er sich ein Bild vom Ausmaß der Tornado-Katastrophe in Missouri machte. Er versprach Aufbauhilfe.

Washington. Bei einem Besuch in der zerstörten Stadt Joplin im US-Bundesstaat Missouri hat Präsident Barack Obama den Angehörigen der Tornado-Opfer sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen. „Das ist nicht allein Ihre Tragödie, das ist eine nationale Tragödie, und Sie werden nationale Hilfe bekommen“, sagte Obama am Sonntag in den Trümmern einstiger Stadtteile von Joplin. „Es wird Jahre dauern, dies alles wieder aufzubauen“, sagte der tief betroffene Präsident. Nach der Rückkehr von seiner rund einwöchigen Europa-Reise war Obama direkt in die Stadt gereist, die vor einer Woche von einer verheerenden Sturmkatastrophe zu einem Drittel verwüstet wurde.

Obama machte sich ein Bild von der rund zehn Kilometer langen und einen Kilometer breiten Schneise der Verwüstung. Auf den Halden drückte er die Hände von Angehörigen. Am Sonntagnachmittag (Ortszeit) sprach Obama auch in einem Gedenkgottesdienst für die bislang geborgenen 142 Todesopfer. „Die Kameras werden Joplin verlassen“, sagte Obama unter tosendem Applaus in der Missouri Southern State University. „Aber wir bleiben in Joplin.“ Noch immer mehr als 40 Einwohner wurden am Sonntag vermisst.