Sotogrande. HSV trifft auf einen Champions-League-Achtelfinalisten. Doch im Abwehrzentrum mangelt es an Personal.

An Tag drei im Trainingslager des HSV in Sotogrande standen gleich vier Einheiten für die Spieler auf dem Programm. Auf eine Aktivierung im Pool am Morgen folgten zwei Trainingseinheiten auf dem Platz, ehe nach dem Abendessen der Gang in den Kraftraum ansteht.

All diese Übungen fanden jedoch ohne Innenverteidiger Stephan Ambrosius statt. Der seit zwei Tagen erkältete 25-Jährige fällt folgerichtig auch am Sonntag für das Testspiel gegen den Champions-League-Achtelfinalisten PSV Eindhoven (Gegner: Dortmund) aus. Die Partie wird ab 16.30 Uhr kostenfrei auf HSVtv sowie dem YouTube-Channel des Clubs übertragen. Der Livestream ist ausschließlich in Deutschland empfangbar.

HSV: Ambrosius fällt aus, Schonlau kommt

Gleiches gilt für Abwehrtalent Luis Seifert. Weil auch Kapitän Sebastian Schonlau, der nach seiner im UKE operativ entfernten Zyste am Auge am Sonnabendabend ins Trainingslager nachreist, noch einige Wochen ausfällt, stellt sich die Innenverteidigung aktuell nahezu von selbst auf – wie schon so häufig in der Hinrunde.

Mit Dennis Hadzikadunic und Guilherme Ramos stehen Trainer Tim Walter nur zwei Profis zur Verfügung, die in der Hinrunde häufiger im Abwehrzentrum zum Einsatz kamen. Außenseiterchancen haben zudem Moritz Heyer und Talent Valon Zumberi, der den HSV voraussichtlich im Winter verlassen wird.

Wegen dieser angespannten Personallage sieht sich der Club vordergründig nach einem neuen Innenverteidiger um. Doch gegen Eindhoven muss Walter mit den vorhandenen Abwehrspielern auskommen.

HSV erwartet Schwergewicht Eindhoven

Die von Ex-Dortmund- und -Leverkusen-Trainer Peter Bosz betreute Mannschaft führt die niederländische Eredivisie souverän mit zehn Punkten Vorsprung auf Verfolger Feyenoord Rotterdam an. Der Kader hat mit dem deutschen WM-Fahrer Armel Bella-Kotchap, dem vom FC Barcelona ausgeliehenen Sergiño Dest, Mexikos 66-fachem Nationalstürmer Hirving Lozano sowie den niederländischen Nationalspielern Jordan Teze, Jerdy Schouten und Joey Veerman einiges an Qualität zu bieten.

Den höchsten Marktwert hat laut „transfermarkt.de“ der 20 Jahre alte belgische Nationalspieler Johan Bakayoko (40 Millionen Euro). Zum Vergleich: Der Spieler mit dem höchsten Marktwert beim HSV, Laszlo Benes (vier Millionen Euro), kommt auf ein Zehntel dieser Summe.

In Sotogrande will der HSV seine defensive Stabilität verbessern. Auf diesem Weg wird die Partie gegen Eindhoven ein echter Härtetest.